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Der Panther (Rainer Maria Rilke)

Sein Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe
so müd' geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille,
und hört im Herzen auf zu sein.

  Der Untertitel zu diesem Gedicht lautet: "Im Jardin des Plantes (Paris)". Dort bin ich 1993 extra wegen diesem Gedicht gewesen. Und siehe da - es gab die Panther tatsächlich immer noch !
 

Genau 20 Jahre später (also 2013) bin ich wieder dort gewesen - und es hat sich viel verändert!

Es gibt jetzt mehrere verschiedene Pantherarten zu sehen und alle haben ziemlich große und schöne Gehege.

Zwischen den Tieren und den Besuchern gibt es keine Stäbe mehr, sondern eine Glasscheibe.

Beide Panther haben mir die Freude gemacht, sich direkt dahinter in Fotoposition zu stellen.

Wer den Mega-Download nicht scheut (62 MByte), kann sich hier auch einen kleinen Film herunterladen: Der Panther-Film!